„Davor bin ich auf allen vieren die Treppe hochgekrochen“ Dank Reha zurück im Leben
Mit Schrecken erinnert sich Josef M. an die Zeit vor seiner Reha. Schon seit sechs Jahren hatte er Rückenschmerzen. Dazu kam eine Arthrose im linken Knie und in der linken Schulter. Aber so richtig schlimm wurde es ab dem 20. Juli. „Das weiß ich deswegen so genau, weil meine Frau an dem Tag ihren Geburtstag gefeiert hat.“ Plötzlich ging ohne Gehhilfen gar nichts mehr.
Jede Bewegung wurde zur schmerzhaften Herausforderung. Fahrrad fahren – ein Hobby des aktiven 71-Jährigen – undenkbar! Ebenso Fußball spielen mit seinen sieben Enkeln. Die Diagnose des Arztes: Spinalkanalstenose. Ein OP-Termin für September wurde festgesetzt. Aber Josef hatte Pech: Er wurde krank und die Operation musste auf November verschoben werden.
Seine Krankenkasse empfahl ihm, nach der beidseitigen OP an der Wirbelsäule zur Anschlussheilbehandlung in die Reha-Klinik Schwäbische Alb zu gehen – was sich als Glücksfall herausstellte.
Ganzheitlicher Ansatz bringt umfassende Verbesserungen
Josefs „Baustellen“ sind nicht nur orthopädischer Natur. Trotzdem wurden alle seine Beschwerden von Chefarzt Dr. med. Florian Laux und dem Therapeuten- und Pfleger-Team der orthopädischen Reha-Klinik in der Behandlung und im Therapieplan berücksichtigt. „Ich habe schon mindestens zehn Rehas hinter mir“, sagt der 71-Jährige, „aber diese ganzheitliche Behandlung hier ist wirklich außergewöhnlich – dass nicht nur meine Rückenbeschwerden behandelt wurden, sondern alles!“
Dreimal innerhalb von sechs Monaten hatte Josef im Jahr 2022 Corona. Seitdem leidet er unter Long Covid, vor allem unter Atemnot. „Die Atemtherapie hier hat mir richtig gutgetan!“


Ein Reha-Aufenthalt für Körper und Geist
Drei Wochen lang arbeitete Josef mithilfe der Masseure, Physio- und Sporttherapeuten intensiv daran, wieder fit zu werden, um endlich seine Gehhilfen in die Ecke stellen zu können. Die Einzeltherapiestunden und Gruppentherapieeinheiten, Massagen und Entspannungsübungen zeigten schnell Wirkung: Er baute wieder Muskeln auf, gewann zunehmend seine Beweglichkeit zurück und die Schmerzen ließen nach.
Und nicht nur körperlich fühlte sich der gelernte Kaufmann immer wohler. Er genoss auch das Ambiente in der Reha-Klinik, wo die Patienten im gemütlichen Bistro zusammenkommen können, um gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen: „Hier muss man einfach wieder gesund werden.“ Mit seiner Mundharmonika trug er schließlich selbst zur guten Stimmung bei.
Erfolge, die Freude machen
Die schönste Erinnerung an seine Reha sei aber ein Besuch bei seiner Enkelin gewesen, die nahe der Klinik wohnt – kurz vor seiner Entlassung. „Wir haben Fußball gespielt und sie sagte zu mir: ‚Opa, so schnell hab‘ ich dich noch nie rennen sehen!‘“ Diese Geschichte begeistert auch Dr. Florian Laux, der mit Josef M. einen weiteren Patienten mit einem guten Gefühl wieder in den Alltag entlassen konnte.


In diesem Fall ließ ein Wiedersehen allerdings nicht lange auf sich warten – denn der ehemalige Rehabilitand wurde nur Wochen später für einen Auftritt gebucht. „Es ist toll, dass ich jetzt wieder so lange schmerzfrei stehen und Mundharmonika spielen kann!“, findet Josef.
Und es soll auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass er die Reha-Klinik besucht – ob als Künstler, Rehabilitand oder Gesundheitsurlauber: „Ich komme auf jeden Fall wieder!“